Liebe Freundinnen und Freunde der SVP, geschätzte Leserschaft von „Il Paese“,
Unsere geliebte Schweiz ist seit einigen Jahrzehnten den dauernden Angriffen derjenigen ausgesetzt, die sich unsere Freunde nennen. Unsere Nachbarländer und die Europäische Union verpassen keine Gelegenheit, um uns zu schikanieren und zu strapazieren; dabei von einem schwachen und wehrlosen Bundesrat profitierend, der ihnen das Leben noch leichter macht. Die Eliminierung des Bankgeheimnisses und die Übernahme von Normen und Richtlinien der EU, welche die Souveränität und Unabhängigkeit unseres Landes untergraben, sind einige Episoden dieser seit allzu vielen Jahren andauernden traurigen Geschichte. Diese Tendenz zur Selbstaufgabe und zum Verzichten darauf, mit Krallen und Zähnen all das zu verteidigen, was unsere Vorfahren mit Mühe und Schweiss aufgebaut haben, unterstreicht die ausschlaggebende Rolle von zwei Akteuren der Demokratie: Zum einen die SVP, die seit Jahren dafür kämpft, den unaufhaltsamen Verfall zu bekämpfen oder zumindest zu bremsen, und zum anderen das Volk. Das Volk, das – wenn immer es zur Urne gerufen wurde – stets präsent war, um mit seinen Entscheiden den von starken Mächten und Bundesberns Eliten vorgespurten Weg Richtung Brüssel zu verbauen.
Bei genauerem Hinschauen treffen wir im Tessin insgesamt dieselbe Situation an: Bei uns haben wir auf der einen Seite die mächtige Clique von Parteien, welche auch die importierte Wirtschaftsspekulation verteidigen (FDP), dann die potenten Gewerkschaftslobbys (CVP) und den ungebremsten Etatismus mit all seinen Vereinigungen, die ausschliesslich vom Geld der Steuerzahler leben (SP); auf der anderen Seite haben wir das Volk, das die ewig andauernden Debatten und Diskussionen satt hat und nun endlich Lösungen verlangt. Das Beispiel von „Prima i Nostri“ trifft hier den Nagel auf den Kopf; eine Initiative, die gutgeheissen wurde und die Zustimmung des Volkes erhalten hat und nun zu einem Verfassungsartikel geworden ist, der von den eidgenössischen Räten als bundesrechtskonform erklärt wurde; schauen wir mal wie er umgesetzt wird angesichts der Obstruktionspolitik der üblichen Clique, die sich über das souveräne Volk erhaben fühlt.
Gründe, sich für unser Land einzusetzen, gibt es noch viele andere. Deshalb ist es wichtig, dass die SVP – auch im Tessin – auf den zunehmenden Support des Volkes zählen kann, das sich stets als weitsichtiger erwies als jene, die sich willkürlich als Richter über das souveräne Volk aufspielen.
Ich wünsche Ihnen allen ein gutes Neues Jahr.
Piero Marchesi
Präsident der SVP Tessin
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