„Aber die Prinzessin ist ja nackt…“
Humoreske
Satirische Neufassung von Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ (aufgrund der laufenden Klimahysterie)
Wohl alle erinnern sich noch an das bekannte Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen.
Es handelt von einem geltungssüchtigen Kaiser, der sich von zwei Betrügern für viel Geld neue Gewänder weben lässt. Diese machten ihm vor, die wunderschönen Kleider könnten aber nur von Leuten gesehen werden, die nicht dumm seien. Sie machten ihm vor, die Kleider zu weben, taten aber nur so. Aus Eitelkeit und innerer Unsicherheit erwähnt der König nicht, dass er die nicht existierenden Kleider selbst auch nicht sehen kann und auch die Menschen, denen er seine neue Gewänder präsentiert, geben – um nicht als dumm hingestellt zu werden – Begeisterung über die scheinbar schönen Stoffe vor. Der Schwindel fliegt erst später bei einem Festumzug auf, als ein Kind ausruft, der Kaiser habe ja gar keine Kleider an. Dieser Ausruf verbreitet sich in der Menge und wird schliesslich vom ganzen Volk geteilt. Der Kaiser erkennt, dass das Volk recht zu haben scheint, entscheidet sich aber, „auszuhalten“, und er und sein Hofstaat setzen die Parade fort.
Das Märchen lässt sich wunderbar auf die heutige Zeit der Klimahysterie übertragen und wie folgt neu fassen:
Es war einmal eine junge geltungssüchtige Prinzessin namens Greta, die es statt in die Schule zu gehen und gescheit zu werden vorzog, ihren Hofstaat vor einem unmittelbar drohenden Klimauntergang retten zu wollen. Dies mit mässigem Erfolg. Doch dann traten zwei Betrüger an sie heran: Ein international tätiger Medienmogul, und ein abgetakelter Naturwissenschaftler, und die beiden sagten der Prinzessin: „Dein Argumentarium für die klimatische Rettung der Welt ist dürftig. Wir können dir ein neues Argumentationskleid weben und sticken, ein Kleid in grellsten Farben zum Aufzeigen drohender Gefahren, das zudem die von uns vorgeschlagenen Mittel zur Abwendung sämtlicher Gefahren in bestem Lichte erscheinen lassen. Damit wirst du weltweit berühmt, kriegst sogar bald den Friedensnobelpreis. Aber auf eines musst du achten: Deine blendend neue argumentative Bekleidung ist nur für intelligente, d.h. für die grünen Leute sichtbar, die Dummen vermögen sie nicht zu sehen“.
Die Prinzessin war begeistert und erteilte sofort den Auftrag, das Kleid herzustellen. Die beiden Betrüger arbeiteten Tag und Nacht, doch zu sehen war nichts, rein gar nichts. Die Prinzessin beauftragte deshalb zwei ihrer grünen und rotgrünen sowie zwei ihrer sinngemäss der FDP und CVP nahestehende Minister, die Kleider zu begutachten, und allesamt fanden – um nicht dumm zu erscheinen – die nicht existierenden Kleider toll. So zeigte sich die Prinzessin in ihren neuen argumentativen Kleidern vermehrt in der Öffentlichkeit, und vorerst jubelte man ihr zu. Denn auch das Volk wollte nicht als dumm gelten. Als es dann später zu einem gross angelegten Festumzug kam, bei welchem die Prinzessin ihre angehende Krönung zur Königin bekannt geben wollte, schrie plötzlich aus der Volksmenge heraus ein kleiner Bub aus SVP-Milieu entrüstet „Aber die Prinzessin ist ja nackt !“ und sein Vater setzte nach und rief plötzlich: „Ja, das alles ist doch reine Augenwischerei, die Welt geht nicht unter und die von der Prinzessin vorgesehenen drakonischen Klimamassnahmen taugen zu nichts, sind jenseits von gut und böse !“. Wonach das gesamte Volk vorerst in ein Murren verfiel und sodann mehr und mehr in lauthals geäusserte Proteste ausbrach.
Die Prinzessin war etwas verwirrt, begriff aber, dass das Volk eigentlich recht hatte. Bevor sie etwas sagen konnte, raunten ihr ihre Minister kleinlaut zu „the show must go on“, ergriffen die – weil nicht existierend – unsichtbare Schleppe ihres kostbaren Argumentationskleides und schubsten sie auf der Bühne vorwärts, um den Fortgang des Festumzugs nicht zu einem völligen Debakel verkommen zu lassen.
Wie für fast alle Märchen gilt für die darin vorkommenden Figuren auch für diese Neufassung der Schlusssatz: Und wenn sie noch nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ronco
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