Mit oder ohne Ausländer ?
Djourou, Rodriguez, Behrami, Gökhan Inler, Dzemaili, Xhaka, Shaqiri, Seferovic, Mehmedi, Drmic, Embolo, Fernandes, Kasami etc.
Alles Schweizer. Ob waschechte, weiss ich nicht (wohl besser kein allzu scharfes Waschmittel verwenden). Alles Fussballer. Praktisch das gesamte Team unserer Schweizer Fussball-Nationalmannschaft.
Mal spielen sie besser, mal schlechter, insgesamt sosolala, was soll’s. Sie geben (hoffentlich) stets ihr Bestes. Darum geht es nicht. Wahrscheinlich käme ich auf ebenso viele nicht eben waschecht schweizerisch klingende Namen, wenn ich die Liste der CEO’s unserer Schweizer Grossunternehmen durchginge – ob die alle ihr Bestes zu geben versuchen, weiss ich ebenso wenig.
Natürlich hat die Schweiz schon seit jeher etwas vom dosierten „Import“ ausländischer Talente profitiert: In Wissenschaft und Forschung, Technik, Kunst, Wirtschaft, Medizin etc., und gelegentlich auch beim Sport. Aber irgendwie gibt mir die Sache doch langsam zu denken. Denn heutzutage scheint in unserem Staate ohne den massenhaften Import von Ausländern – ob eingebürgerte (also Schweizer), niederlassungsberechtigte, schon nur aufenthaltsbewilligte oder zeitweise einreisebefugte (ex Saisonniers, Grenzgänger) etc. – überhaupt nichts mehr funktionieren zu können; jedenfalls will man uns das glauben machen.
Also bürgert man am Fliessband ein, „personenfreizügigt“ man Ausländer bis zum Gehtnichtmehr, lässt sie weit über die Armeebestandesgrösse als Grenzgänger zu uns kommen und öffnet man die Tore sperrangelweit auf für angebliche „Flüchtlinge“ (Kriegs- und Wirtschafts-) die dann auf Lebzeiten sozialhilfeabhängig hier bleiben und unsere Kriminalstatistik beleben. Talente sind diese „Importe“ der letzten Zeit in den wenigsten Fällen.
Und da frage ich mich doch – von der SVP-Masseneinwanderungsinitiative bzw. dem nunmehr vom Schweizer Volk angenommenen Verfassungsartikel ganz abgesehen – ob wir da derzeit nicht grosse Fehler begehen. Natürlich, ohne Ausländer geht’s nicht. Aber irgendwie sollte bei der Zulassungspraxis dosiert und bedürfnisgerecht Qualität vor Quantität kommen (die Masseneinwanderungsinitiative der SVP verlangt ja nichts anderes als das). Will heissen: Eine Beschränkung nach unseren Bedürfnissen durchzuführen, so wie es auch viele andere Staaten ausdrücklich und die meisten de facto tun.
Vorerst sollten wir ganz generell etwas besser schauen, ob wir denn wirklich nicht genügend und ebenso gute oder sogar bessere Einheimische haben, bevor wir den Massenimport fortsetzen. Vielleicht sogar beim Fussball, wo heute gar Zweitligaklubs meinen, ohne Ausländer nicht mehr auskommen zu können.
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