Ketzerische Gedanken zu den Brüsseler Attentaten
Die brutalen islamistischen Attentate in Brüssel haben international eine Schockwelle ausgelöst. Die politischen und medialen Kommentatoren überbieten sich weltweit in Erklärungs-, Rechtfertigungs- und Lösungsversuchen. Mir persönlich sind zum nunmehr alltäglich gewordenen islamistischen Terror in Europa einige ketzerische Sprichwörter und Zitate eingefallen, die vielleicht angesichts der heutigen Lage so falsch nicht sind:
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt“ (Schiller, Wilhelm Tell)
„Chi è causa del suo mal pianga se stesso“ (“Wer der Grund seines Unglücks ist, beweine sich selbst.” – geht zurück auf Dante Alighieri, Divina Commedia, XXIX Canto, Inferno)
“A mali estremi, estremi rimedi” (“Extreme Situationen erfordern extreme Massnahmen” – Sprichwort)
“Das eben ist der Fluch der bösen Tat: Dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären” (Schiller, Wallenstein/Die Piccolomini)
„Gouverner, c’est prévoir; et ne rien prévoir, c’est courir à sa perte“ (« Regieren bedeutet vorzusorgen; nichts vorzusorgen führt zum Untergang » -Emile de Girardin, La politique universelle).
Ich überlasse es dem geneigten Leser, aus diesen ketzerisch-literarischen Zitaten die nötigen Schlüsse zu ziehen.
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