Achtung, Stromkatastrophe!

Feb 18 • Dall'UDC, Deutsche Seite, L'opinione, Prima Pagina • 286 Views • Commenti disabilitati su Achtung, Stromkatastrophe!

Liebe Leserinnen und Leser

Im letzten Oktober hat die Energiebranche zusammen mit den Verantwortlichen in der Bundesverwaltung plötzlich Alarm geschlagen: es drohe in der Schweiz wegen Strommangel schon in ganz wenigen Jahren ein Blackout. Wir haben vor dieser Strom-Katastrophe schon 2017 gewarnt, nämlich vor der Abstimmung über die verfehlte Energie-Strategie 2050. Aber recht haben nützt nichts. Jetzt müssen wir schleunigst einen Weg aus diesem Schlamassel finden. Lesen Sie hierzu meinen Kommentar:

Können Sie sich noch an das Plakat erinnern «3200 Franken mehr bezahlen – und erst noch kalt duschen»? So sind wir Gegner in den Abstimmungskampf gegen die Energiestrategie 2050 von Bundesrat und Parlament gezogen. Man hat uns höhnisch ausgelacht. Kalt duschen! Das glaubt ja kein Mensch!

Und können Sie sich an die Schlagzeile vom letzten Oktober erinnern «Bund warnt: Darum droht der Schweiz ein Strom-Blackout»? Der Grund liegt im steigenden Energieverbrauch, an den Nachbarländern, die nicht gerne exportieren und am Flatter-Strom aus den Solar-Anlagen. Plötzlich merkt man sogar in den Sümpfen von Bern, dass die Energie-Strategie 2050 nicht funktioniert.

Am 10. Januar – mitten im frostigen Winter – musste man lesen, dass 370’000 Berlinerinnen und Berliner in 90’000 Haushaltungen wegen Stromausfall frieren mussten und kein Warmwasser mehr hatten. Bei uns, so hat mir ein Spezialist gesagt, könnte so ein Ausfall ohne Weiteres bis zu zehn Tage dauern, was ein eigentlicher Wirtschaftszusammenbruch bedeuten würde. Die Verantwortung müssten dann die Linken und ihre Mitläufer und deren Energiepolitik übernehmen. Und die Grünen, die sonst praktisch kein Parteiprogramm haben, wären schwer angeschlagen!

Wir brauchen unverzüglich einen Verantwortlichen für eine sichere, genügende und zahlbare Energie in der Schweiz, eine Art Strom-General. Nicht Frau Sommaruga, sondern jemand, der etwas davon versteht. Er muss bis Mitte 2022 aufzeigen, mit welchen konkreten Massnahmen wir einen drohenden Strom-Kollaps, eine Strom-Katastrophe verhindern können. Und selbstverständlich sollen sich die Städte, die sich an der Urne für die 2000-Watt-Gesellschaft ausgesprochen haben, künftig auch nur noch mit 2000 Watt begnügen. Mit freundlichen Grüssen aus den Sümpfen von Bern.

Thomas Matter

Nationalrat, Meilen (ZH)

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